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Archiv des Autors: Frank Batke

Tillylinde nördlich von Hemmendorf

Die Tillylinde liegt nördlich von Hemmendorf. Sie ist ca. 360 Jahre alt. Sie steht an einem Feldweg in der offenen Landschaft und ist durch ihre ausladende Krone in der Form eines Lindenblatts weithin sichtbar. Ihr Stamm ist von drei Stahlbändern umgeben, die ein Auseinanderbrechen verhindern sollen. An einer Stelle sind zur weiteren Stabilisierung sechs Holzlatten parallel zum Stamm zwischen diesem und den Bändern angebracht. Am unteren Stammfuß hat sich Stammausschlag gebildet. Neben der Tillylinde steht ein jüngerer Laubbaum. Die Linde ist vermutlich in den 1970er Jahren, in denen solche Maßnahmen üblich waren, mit Drahtseilen stabilisiert worden. Nun schneiden diese Seile in den Stamm ein und fügen dem Baum Verletzungen zu, die seine Vitalität beeinträchtigen können.

Die Tillylinde und rechts davon eine jüngere Eiche. (Foto: Pülm, Juni 2005)

Die Tillylinde und rechts davon eine jüngere Eiche (2005)

Es gibt verschiedene Theorien zur Bedeutung der Linde :

  • Als Hemmendorf 1638 durch einen Brand verwüstet wurde, pflanzte man diese Linde in der Feldmark. Sie stand vor der Verkopplung in den Jahren 1858 und 1860 an einem Kreuzungspunkt der Wege. Der Baum wird in alten Karten und Urkunden als „Warbaum“ oder „Wartebaum“ bezeichnet.
  • Nach einer Sage pflanzte 1625 General Tilly, der hier im 30jährigen Krieg sein Feldlager hatte die „Tilly-Linde“. Nach einer anderen Sage pflanzten die Dorfbewohner die Linde aus Freude über den Abzug von Tillys Truppen. Der Name könnte sich auch von „Thie-Linde“ ableiten, das waren Orte an denen Dorfversammlungen (Thie, Thing oder Ding genannt) und Gerichtsverfahren (Gogericht) stattfanden. Beide Namen sind aber erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts aufgekommen.
  • Der botanische Name der Linde ist Tilia platyphyllos. Daraus könnte das Wort Tilly abgeleitet worden sein

Hemmendorfer Eiskeller

Der Eiskeller liegt am nördlichen Ende der Böschung der Reitbahn. Er misst etwa drei mal sechs Meter in der Grundfläche. Der Keller ist in die Böschung hineingebaut und besteht aus großen Steinblöcken. In der Mitte des sichtbaren, gemauerten Stücks liegt die Eingangstür, diese besteht aus Holzlatten. Das „Dach“ des Kellers ist auf einer Ebene mit der Böschungsoberkante und der umgebenden Wiese und mit Gras bewachsen.

Seit 1629 hat Hemmendorf das Privileg des Bierbrauens inne. Vermutlich wurde der Gewölbekeller schon damals angelegt, um im Winter das auf der Saale gebrochene Eis zu lagern. Noch um 1900 wurde der Eiskeller für den Ratskeller genutzt, dessen Eigentum er war. Danach stand er leer und wurde mit der neuen Nutzung der Reitbahn an das Straßenbauamt verkauft. Seit 1955 wird er als Lagerraum genutzt.

Eiskeller sind ein seltenes Zeugnis einer Zeit, als das Kühlen und Konservieren von Lebensmitteln mit einfachen Mitteln zu bewerkstelligen war. Umgeben vom kühlenden Erdreich der Böschung, in die der Eiskeller hineingebaut wurde, und eingehüllt in Stroh blieben die Eisblöcke bis tief in den Sommer hinein haltbar.

Der in die Böschung hineingebaute Eiskeller (Foto:Pülm, Juni 2005)

Der in die Böschung hineingebaute Eiskeller (2005)

Ruine der Burg Lauenstein im Ith

Nördlich von Lauenstein befinden sich auf dem Burgberg Überreste der alten Lauensteiner Burg. Erhalten sind Mauerreste, eine Schiessscharte, sowie Reste des Aussichtsturmes. Desweiteren befindet sich dort das sogenannte „Teehaus“, dessen Decke inzwischen eingestürzt ist.

Nach dem Sieg über die Grafen von Spiegelberg erbauten die Edelherren von Homburg ca. 1240 die Burg Lauenstein und unterstellten diese 1247 Herzog Otto dem Kind, um sich den welfischen Schutz zu sichern. Lauenstein wurde Amtssitz mit 40 und später 28 Ortschaften. Nach dem Aussterben der Homburger kamen Burg und Amt an die Welfen und 1433 pfandweise an den Hildesheimer Bischof. Der geistliche Herr übergab den Besitz unter anderem an Burchard von Saldern, der nach der Rückgabeforderung die Hildesheimer Stiftsfehde (1519-23) mitauslöste. Danach erlosch die Hildesheimer Pfandschaft. Die Burg wurde im 18. Jahrhundert zur Ruine. An ihrem Fusse entwickelte sich der 1430 genannte, mit Graben und Wall umgebene Ort, der umliegende Siedlungen in sich aufnahm.
(Aus: Zwischen Hils und Osterwald, Feldmann/Kraus, 1984)

Mit den Steinen aus der Ruine der Burg wurde später ein Aussichtsturm und das Teehaus gebaut. Nach dem grossen Lauensteiner Brand von 1730 wurden auch viele Steine zum Wiederaufbau des Ortes verwendet. Der Burgberg wurde im 19. Jahrhundert von der Gemeinde Lauenstein an den Naturschützer Ernst Rudorff verkauft und befindet sich heute in Privatbesitz.

Reste alter Mauern auf dem Burgberg (Foto: Pülm, Juni 2005)

Reste alter Mauern auf dem Burgberg (2005)

Jüdischer Friedhof in Lauenstein

An der Strasse „Am Knickbrink“ befindet sich oberhalb des Schützenhauses der alte jüdische Friedhof von Lauenstein. Der Friedhof liegt in einer Talmulde und kann von der Strasse aus nicht eingesehen werden. Dort befinden sich sechs Grabsteine.

Wahrscheinlich ist es der älteste jüdische Friedhof des Amtes Lauenstein. Er stammt aus dem Jahr 1787. Das letzte Begräbnis fand dort 1906 statt. Der Friedhof wurde in der Pogromnacht vom 9. November 1938 von den führenden Nationalsozialisten des Ortes verwüstet. Das Gelände erwarb der Flecken Lauenstein während des Zweiten Weltkrieges von der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland.

Eine 1953 angestrebte Rückerstattung des Friedhofs (220 qm) an den Landesverband der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen wurde durch Gerichtsbeschluss zugunsten des Fleckens Lauenstein verhindert. Obwohl 1956 die sechs noch vorhandenen Grabsteine wieder aufgestellt wurden, ging das Friedhofsgelände erst 1985 an den Landesverband, der es käuflich erwerben musste. Nachdem eine Bebauung der angrenzenden Grundstücke den ursprünglichen Zugang zum Friedhof versperrte, ist das Gelände seit 1972 über eine Betontreppe von der Straße „Am Knickbrink“ aus zugänglich.

Alte Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof (Foto: Pülm, Juni 2005)

Alte Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof (2005)

Stieghagen-Eichen nördlich von Lauenstein

Gruppe von 13 mächtigen Stieleichen am Rande der Wiese Stieghagen unterhalb des Iths nördlich von Lauenstein.

Die Bäume haben höchstwahrscheinlich als Hudeeichen gedient, d. h., zu ihnen trieb man während der Eichelreife im Herbst die Hausschweine, um sie zu mästen. Die Mast der Schweine im Wald und in der Allmende kam Mitte des 19. Jahrhunderts mit Aufteilung und Privatisierung der Allmendeflächen zum Erliegen, weil einhergehend damit die Waldweide verboten wurde, um eine geregelte Forstwirtschaft zu ermöglichen.

Stieghagen bezeichnet eine frühere Bauernsiedlung, die im ausgehenden Mittelalter wüst gefallen ist.

Stieghagen-Eichen von Nordosten (Foto: Kölle, Juni 2005)

Stieghagen-Eichen von Nordosten (2005)

Wölbacker im Ith am Rösebach

Am Rösebach im Ithbogen sind zwei Wölbäcker der Wüstung Obernhagen erhalten:

Wölbacker Stegelskamp: Mehrere Wölbackerbeete auf einem ebenen Areal (ca. ein Hektar) in Form eines langgezogenen Dreiecks (ca. 300 m lang, ca. 50 m breit). Die Beete verlaufen parallel zum Waldweg am Rösebach. Sie sind mit ca. 18 m relativ breit, ihre Scheitelhöhe liegt bei 30 cm.

Wölbacker Obernhagen: oberhalb vom Zusammenfluss der Quellrinnsale des Rösebachs; ca. 70 m breit, 150 m lang (ca. ein Hektar).

Beide Wölbäcker sind Relikte der ehemaligen Siedlung Obernhagen, die im 12. Jahrhundert während der mittelalterlichen Hagensiedlungsperiode entstand. Sie lag im Ithbogen, bestand aus nur zwei Höfen und fiel 1400 oder 1450 wüst. Der Flurname Stegelskamp geht auf einen Bauern namens Stege zurück.

Allgemein: Wölbäcker sind oft die einzigen oberirdisch sichtbaren Relikte früherer Siedlungen (Wüstungen). Sie gehen auf eine historische Pflügmethode zurück, die mindestens seit dem Mittelalter bis ins 18./19. Jahrhundert gebräuchlich war. Dabei wurde die Scholle stets zu derselben Seite geworfen. Wenn man immer im Kreis in derselben Richtung pflügte, warf man die Scholle also stets zu einer Seite auf, in der Regel zur Beetmitte. Im Laufe der Zeit wuchs das Ackerbeet auf diese Weise in die Höhe. Mehrere Beete im Verbund nehmen noch heute das typische Bild des Wölbackers an (welliges Bodenrelief), wenn der Acker vor Einführung neuerer Pflügmethoden und -geräte (18. Jahrhundert) in Grünland oder Wald überführt worden sind. Meist sind die Wölbackerbeete zwischen zehn und 25 m breit, maximal einen Meter hoch und oft mehrere hundert Metern lang (die langgestreckte Form des Ackers reduzierte das aufwändige Wenden des Pfluges).
Der Effekt des In-die-Höhe-Wachsens schien erwünscht gewesen zu sein (man hätte ihn mit Wechsel der Pflugrichtung leicht verhindern können). Vermutlich dienten die Furchen zwischen den Beeten zur Entwässerung des Ackers. Sie sind wie hier meist zum Tal hin ausgerichtet, so dass das Wasser abfließen kann.

Die Wölbungen und Furchen der Wölbäcker sind am Waldboden erhalten, allerdings nicht leicht zu erkennen (am besten, wenn die Gehölze kein Laub tragen).

Wölbacker Obernhagen am Rösebach (Foto: Baum, 1989)

Wölbacker Obernhagen am Rösebach (Foto: Baum, 1989)

 

Wölbacker Stegelskamp, die Furchen verlaufen quer zur Blickrichtung, parallel zum Rösebach (Foto: Baum, 1999)

Wölbacker Stegelskamp, die Furchen verlaufen quer zur Blickrichtung, parallel zum Rösebach (Foto: Baum, 1999)

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