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Monats-Archive: Januar 2012

Oldendorfer Waschtreppe

An der Straße „An der Saale“ befindet sich neben der Saalebrücke die so genannte Waschtreppe, die zu einem ehemaligen Waschplatz führte. Die Waschtreppe besteht aus sechs Sandsteinstufen, die ca. 70 cm breit sind und zur Saale hinab führen. Das letzte Stück bis zum Wasser ist ein schmaler Pfad am Ufer.

Die Waschtreppe wurde von Landwirten und Kleingärtnern geschaffen, um Kartoffelsäcke in der Saale zu waschen. Ihre Entstehungszeit ist unbekannt. Heute werden Waschtreppe und -platz nicht mehr verwendet.

Waschtreppe (Foto: Kölle Juni 2005)

Waschtreppe (2005)

Mundloch des Tages- oder Grenzstollens östlich Osterwald

Der Name Tagestollen leitet sich aus der Funktion dieser Bergwerksanlage ab. Hier wurde die Kohle zutage gefördert (an die Erdoberfläche gebracht). Aufgefahren wurde er 1855. Seine Länge betrug 175 Meter (an anderer Stelle wird 190 Meter genannt). Er ist der jüngste der drei Tagestollen.

Hier kann man sehr gut erkennen, dass die Bergleute früher bestrebt waren, Stollen immer in der Nähe von Bächen anzulegen. Der Stollen fällt zum Stollenmundloch. Damit wollte man erreichen, dasss man die vollen Loren, die der Bergmann „Hunt“ nannte, leichter nach Übertage transportieren konnte. Auch konnte das Grubenwasser so ohne maschinelle Hilfe aus dem Berg ablaufen.

Vor einigen Jahren wurde das Stollenmundloch mit einem Gitter versehen. Der Stollen dient nun als Quartier für Fledermäuse.

(Aus: Kreft, Auf den Spuren der industriellen Vergangenheit)

Der verschlossene Eingang zum Stollen (Foto: Kölle, Juni 2005)

Der verschlossene Eingang zum Stollen (2005)

Brücke über den Steinbach östlich Osterwald

Die Brücke liegt an der Einmündung des Grenzweges in die Tiefbaustrasse. Diese Tiefbau- oder Kohlenstrasse ist ein alter Verbindungsweg, den Schrader in seiner Karte von 1770 als Fusssteig von Coppenbrügge nach Mehle darstellt. Hier an dieser Stelle führt eine Brücke über den sogenannten Steinbach. Diesen Fusssteig liess der Bürgermeister Hartleben zur Kohlenstrasse ausbauen, um für eine Absatzsteigerung zu sorgen. Es war die Verbindungsstrasse zwischen den Kohlenabfuhrwerken von dem Osterwalder und Mehler Bergwerk.

Der Schlussstein auf der Südseite des Bauwerkes bezeugt, dass die Brücke im Jahre 1841 vollendet wurde. Ausserdem ist das Bergbauzeichen Schlägel und Eisen zu sehen.

(Aus: Kreft, Auf den Spuren der industriellen Vergangenheit)

Die Südseite der alten Brücke (Foto: Kölle, Juni 2005)

Die Südseite der alten Brücke (2005)

Lauensteiner Glashütte in Osterwald Relikte: Herrenhaus, Arbeiterhäuser, Fundament der Glashütte

Im nordöstlichen Teil Osterwalds lag früher die sogenannte „Lauensteiner Glashütte“. Zu sehen ist heute noch das alte Herrenhaus, die Arbeiterhäuser und das Fundament der Fabrik.

Das Herrenhaus wurde 1827 als Wohnhaus des Glashüttenbesitzers Franz Hampel errichtet. Nach 1900 wurde es als Unterkunft für die Glasmacher genutzt. Von 1930 bis 1998 wurde es als gastronomischer Betrieb geführt und anschliessend wieder zum Wohnhaus umgebaut.

Das ehemalige Herrenhaus der Lauensteiner Glashütte (Foto:Pülm, Juni 2005)

Das ehemalige Herrenhaus der Lauensteiner Glashütte (2005)

Zuckerteiche bei Osterwald

Die beiden Teiche befinden sich östlich von Osterwald in einem Eichen-Buchenwald, nordöstlich der ehemaligen Glashütte. Heute ist nur noch der südlich gelegene Teich mit Wasser gefüllt, der nördliche ist verlandet. Die Teiche hatten bzw. haben ein Maß von 45 m x 143 m, zwischen ihnen befindet sich ein vier Meter breiter Damm. Die Teiche sind von Laubgehölzen dicht umgeben.

Die Zuckerfabrik Oldendorf wurde 1871 angelegt und beendete ihren Betrieb 1918. Die Gesellschaft wurde am 10. Januar 1919 aufgelöst. Die Zuckerteiche sind in der Preußischen Landesaufnahme von 1896 nicht verzeichnet, also später entstanden. Während der Betriebszeit wurden die Teiche als Wassersammelstelle für die Rübenkampagne genutzt, das heisst, die Rüben wurden mit dem Teichwasser gewaschen. In den 1930/40er Jahren wurde der südliche Teich als Badeanstalt genutzt. Bademeister war Herr Wunstorf aus Osterwald. Dieses Gelände war früher wohl sehr sumpfig und hiess deshalb „der Sümpel“ (mittelniederdeutsch für sump = Sumpf). Der nördliche Teich ist dagegen seit mindestens 1930 verlandet. Er wurde später als Refugium für Lurche bepflanzt.

Die Zuckerteiche sind als landschaftliches Zeugnis der verschwundenen Zuckerfabrik, deren Name in der Bevölkerung fest verankert ist, erhaltenswert. Zudem sind sie als Biotop für Amphibien von Bedeutung.

Der südliche Zuckerteich (Foto: Pülm, Juni 2005)

Der südliche Zuckerteich (2005)

 

Der Zuckerteich ca. 1935 (Alte Postkarte)

Der Zuckerteich ca. 1935 (Alte Postkarte)

Osterwalder Steinbrüche

Der Beginn der Nutzung der Steinbrüche im Osterwald liegt spätestens im frühen 15. Jahrhundert. So bezog zum Beispiel die Stadt Hildesheim 1402 die Steine für ihre Kanonenkugeln aus dem Osterwald, wenn auch aus den direkt benachbarten Mehler Steinbrüchen. Für das Osterwalder Gebiet lässt sich ein ähnlich früher Nutzungsbeginn vermuten, obwohl genaue Daten hier erst ab 1770 vorliegen.

Seit dem 19. Jahrhundert wurden in Osterwald vor allem Mühlensteine, Mauersteine, Platten für Bürgersteige und Steine für Untergrundmauerungen von Brücken und Kanälen gebrochen. Die Nachfrage nach Steinen stieg in den 1880er Jahren nochmals stark an, als die Verwendbarkeit des Wealdensandsteins für Pflaster- und Bordsteine entdeckt wurde.
Viele Steinbrüche verfügten über Brems- und/oder Pferdebahnen, mit denen die Steine zu Tal, zum Beispiel zum Bahnhof Osterwald, transportiert wurden. In jedem Steinbruch lag ein Haus, das zugleich als Aufenthaltsraum, Schmiede und Raum für den Polier diente.

In Osterwald liegen Kalk- und Sandsteinbrüche dicht beieinander. Während am Fusse des Südhanges die Kalksteinbrüche liegen, sind die Sandsteinbrüche höher am Berg zu finden.

* Rote Kuhle: Beginn des Kalksteinabbaus war 1804; der Steinbruch lieferte die Steine für den Wegebau des Amtes Lauenstein; der Name „Rote Kuhle“ entstand durch Fund von rotem Mergel; Nutzungsende ca. 1936.

* Hohewarter Kalksteinbruch: auch Steinbruch im Moorgrund genannt, wurde im 19. Jahrhundert als Kalksteinbruch genutzt.

* Heises Steinbruch: wurde um 1850 als Kalksteinbruch genutzt.

* Bärensteinbruch: wurde als großer Steinbruch von der Bergwerksgesellschaft angelegt, vermutlich im 19. Jahrhundert; Stillegung bereits vor 1. Weltkrieg; Wiederinbetriebnahme ab 1933 durch Wilhelm Brand; bis 1934 als Sandsteinbruch genutzt.

* Jägerhüttensteinbruch: wurde im 19. Jahrhundert als Sandsteinbruch genutzt; war ein Betrieb von Meine und Illemann – das bedeutendste Steinbruchunternehmen von 1872 – 1935.

* Kleine Wiese-Steinbruch: wurde von 1933 – 1935 als Sandsteinbruch genutzt.

* Mühlensteinbruch: angelegt durch die Bergwerksverwaltung; um 1870 wurde eine Bremsbahn gebaut, die ab 1889 (im unteren Teil als Pferdebahn) zum Osterwalder Bahnhof weiterführte. Vornehmlich für den Steinkohletransport des Bergwerks bestimmt, wurde sie nach der Jahrhundertwende auch für den Steintransport benutzt. In der Folge hatte der Steinbruch mehrere Besitzer, unter anderem die Firma Meine und Illemann (ab 1905) und die hannoversche Straßenbaufirma Gebrüder Schröder (1924 – 1931). Aus dem Steinbruch entnahm die Glashütte auf der Sümpelbreite Steine zur Herstellung von Quarzsand. Außerdem wurden von hier Steine für die Terrassen der Maschsee-Gaststätte in Hannover und das Kaufhaus Lindemann in Hildesheim geliefert. 1965 übernahm Wilhelm Schmull den Steinbruch. Das Stilllegungsdatum ist unbekannt.

* Oberer oder St. Avold Steinbruch: um 1900 von Mauermeister Wilhelm Jung erschlossen. Er bekam den Beinamen St. Avold oder „Sanktivol“ in Anspielung auf die Entfernung der Garnisonstadt St. Avold in Lothringen von Osterwald, weil der Steinbruch so weit von Osterwald entfernt lag, dass die Arbeiter teilweise im Steinbruch übernachteten. 1924 erfolgte die Übernahme des Steinbruchs von der hannoverschen Straßenbaufirma Gebrüder Schröder; bis 1964 als Sandsteinbruch genutzt, heute Naturschutzgebiet.

* Unterer oder Illemannscher Steinbruch: vom 19. Jahrhundert an bis 1920 genutzt als Sandsteinbruch. In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts bis zum I. Weltkrieg von Meine und Illemann gepachtet. Große Mengen Rohsteine wurden exportiert : zum Beispiel wurde die Marienburg zu Nordstemmen, der Hansabrunnen und diverse Banken in Hamburg aus Steinen der Illemannschen Brüche gebaut.

* Weckenbruch: vom 19. Jahrhundert bis 1936 als Sandsteinbruch genutzt.

Felswände des St. Avold-Steinbruchs (Foto: Wiegand, Nov. 02, HM- XXVIII-35)

Felswände des St. Avold-Steinbruchs
(Foto: Wiegand, 2002, HM- XXVIII-35)

Die Steinbrüche zeigen die typischen Zustände der Verwilderung, d.h., zwischen den Steinblöcken wachsen wilde Gehölze, oft viele Jahrzehnte alt. In manchen Senken hat sich Wasser gesammelt; der St. Avold-Steinbruch ist heute sogar ein See.

Die Fundamente der Bremse und die Bremsbahnschneise des Mühlensteinbruch (Foto: Wiegand, Nov. 02, HM-XXIX-2)

Die Fundamente der Bremse und die Bremsbahnschneise des Mühlensteinbruch (Foto: Wiegand, 2002, HM-XXIX-2)

Die Bedeutung der Osterwalder Steinbrüche liegt darin, dass sie so zahlreich sind. Zusammen mit den unzähligen Bergbaurelikten (in der Regel Halden) tragen sie zum besonderen Erscheinungsbild des Osterwaldes bei, das durch die allgegenwärtigen Spuren des historischen Lagerstättenabbaus geprägt ist.

Die Steinbrüche liegen an Forstwegen, sind also gut erreichbar. Der St. Avold-Steinbruch darf nicht betreten werden (Naturschutzgebiet), ist aber von einem Aussichtspunkt aus gut zu übersehen.

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