Während des zweiten Weltkrieges wurde im Salzhemmendorfer Steinbruch (nördlich des „Olymps“ oder „Katzenkopfes“) dieser Luftschutzbunker eingerichtet um die Arbeiter vor den Bombenangriffen der Alliierten zu schützen.
Archiv des Autors: Frank Batke
Zwei Betonmauern im Steinbruch
Diese beiden Betonmauern im Steinbruch sind wahrscheinlich ein Teil einer ehemaligen Bremsbahn, auf der die Loren mit den Steinen ins Tal transportiert wurden.
Es gab fünf Bremsbahnen im Kanstein : eine in Richtung Nordosten über Hemmendorf nach Osterwald und vier in Richtung Südwesten.
Bremshaus im Steinbruch
Nach der Stillegung des Osterwalder Kalkwerkes 1957 wurden die Gleise auf dem Steinbruchgelände restlos abgebaut. In diesem Bremshaus hing eine Trommel, auf der ein langes Stahlseil aufgewickelt wurde. Damit wurden die Loren ins Tal hinabgelassen. In dem Haus gab es außerdem eine Waage für die Loren und einen Aufenthaltsraum für die Arbeiter des Steinbruchs. 1972 war das Bremshaus schon stark verfallen. Die Ruine ist aber erhalten geblieben.
Steinbruchbahn der Dolomitwerke
Jüdischer Friedhof in Salzhemmendorf
Der alte jüdische Friedhof von Salzhemmendorf liegt in der Nähe der Grundschule bei dem Kinderspielplatz an der Limberger Strasse. Dort sind noch zahlreiche Grabsteine mit hebräischen Inschriften erhalten. Der Friedhof ist von einer Hecke umgeben.
Auf dem Friedhof fanden im Zeitraum 1810 – 1932 Bestattungen statt. Der Friedhof wurde in der Pogromnacht vom 9. November 1938 von den führenden Nationalsozialisten des Ortes verwüstet.
Nach dem Krieg wurde der Friedhof (632 qm) rekonstruiert und 17 Steine wieder aufgestellt. Nach einer erneuten Schändung im Jahr 1955 wurden die Grabsteine in Beton eingegossen. Instandsetzungen gab es 1962 und 1997.
Steinbruchbahn der VOSKA Werk Salzhemmendorf
Vom Steinbruch im Kanstein führte eine sogenannte Bremsbahn zur Bahnlinie südlich von Salzhemmendorf. Die mit Steinen gefüllten Loren wurden damit ins Tal gebracht. An dieser Stelle überquerte die Bremsbahn den Weg zur Charlottenburg. Die Überführung, die auf dem oberen Foto abgebildet ist, wurde im Frühjahr 2006 wegen Baufälligkeit abgerissen. Ein Tunnel unter der Strasse wurde sicherheitshalber zugeschüttet.