Auschwitz – wie kein anderer steht dieser Name für das grauenvolle Verbrechen, das die Nationalsozialisten als ‚Endlösung der Judenfrage‘ bezeichneten.
Das System der ‚Konzentrationslager‘ – ein zentrales Element zur Herrschaftssicherung der NS-Diktatur – zeigte sein grausames Gesicht an vielen Orten. In Auschwitz, ihrem größten Zwangsarbeits- und Todeslager, ermordeten die Nazis mindestens 1,1 Millionen Menschen, darunter etwa eine Million Menschen jüdischen Glaubens aus ganz Europa.
Heute können nur noch sehr wenige Zeitzeugen, die das Lager Auschwitz lebend verließen, von ihrem Schicksal berichten. Wichtig ist daher, andere Wege zu beschreiten, um die Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors wachzuhalten und der Mahnung ‚nie wieder‘ Nachdruck zu verleihen.
Maciej Michalczyks Fotos der noch existierenden Gebäude des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz sind ein solcher Weg.
Das Museum am Hüttenstollen in Osterwald zeigt die Ausstellung
AUSCHWITZ – ARCHITEKTUR DES TODES
FOTOS VON MACIEJ MICHALCZYK
Aus dem Ausstellungskatalog:
Mit seinen Fotos von der Gedenkstätte Auschwitz wagt sich der Nienburger Fotograf Maciej Michalczyk auf das dünne Eis der sekundären Erinnerung.
Die Opfer von Auschwitz sind nicht mehr unter uns, folglich sind sie auf den Bildern nicht zu sehen. Zu sehen und zu spüren ist aber das Grauen, das Erschrecken vor der Ungeheuerlichkeit der Verbrechen, die den Menschen hier angetan wurden.
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Maciej Michalczyks Fotos sind Bilder einer Architektur des Todes, die als Mahnung im Gedächtnis der heutigen und aller kommenden Generationen bestehen bleibt.
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Thomas Gatters poetische Texte vervollständigen die Ausstellung. Sie entstanden anhand von dokumentierten Aussagen von Überlebenden. Keine Zitate, sondern existenzielle Poesie, wie sie von Menschen in Auschwitz hätte geschrieben werden können.
7. September bis 26. Oktober 2025
mittwochs 14.00 bis 17.00
sonntags 11.00 bis 17.00
Eintritt frei