Am 4. Oktober 2025 probt der Landkreis Hameln-Pyrmont gemeinsam mit den kreisangehörigen Kommunen erneut den Ernstfall. Im Zuge des „kreisweiten Warntages“, der regelmäßig am ersten Samstag eines Quartals stattfindet, soll den Menschen verdeutlicht werden, mit welchen Warn-Systemen die zuständigen Behörden warnen können, wenn eine Großschadenslage oder Katastrophe bereits eingetreten ist oder unmittelbar bevorsteht. Um 12:00 Uhr ertönt zur Ankündigung der Probe-Warnung gewohntermaßen kreisweit das Sirenensignal „Entwarnung“ (einminütiger Dauerton). Um 12:06 Uhr werden das Sirenensignal „Warnung der Bevölkerung“ (einminütiger auf- und abschwellender Heulton) sowie die Warn-App „NINA“ ausgelöst. Zeitgleich werden zusätzlich Informationen über die Social-Media-Kanäle des Landkreises Hameln-Pyrmont und der Kooperativen Rettungsleitstelle Weserbergland (KRL) zur Verfügung gestellt. Um 12:12 Uhr wird der kreisweite Warntag wiederum mit dem Sirenensignal „Entwarnung“ – also dem einminütigem Dauerton – offiziell beendet. Der Zugang zu den Social-Media-Kanälen des Landkreises bzw. der Kooperativen Regionalleitstelle (KRL) sowie weitere Hinweise zum Thema Warnung der Bevölkerung im Landkreis Hameln-Pyrmont sind hier zu finden. Sollte das Sirenensignal „Warnung der Bevölkerung“ im Ernstfall zu hören sein, werden vom Landkreis Hameln-Pyrmont bestimmte Verhaltensweisen zum Selbstschutz und zur Informationsbeschaffung wie folgt empfohlen:
- Ruhe bewahren!
- Gebäude in massiver Bauweise aufsuchen (oder alternativ z. B. das Auto)
- Hilfsbedürftige unterstützen
- Fenster- und Türen schließen, Klima- und Lüftungsanlagen ausschalten
- Informationen in Rundfunk und Internet suchen
(bei Stromausfall: z. B. Autoradio)
- Warn-App „NINA“ beachten
- Anweisungen der Einsatzkräfte befolgen
- Notruf nur im Notfall anrufen!
„Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, besondere Vorkommnisse im Zusammenhang mit den vorhandenen Sirenen oder auch technische Defekte, direkt an uns zu melden. Zur schnellstmöglichen Fehlerbeseitigung und Optimierung sollten die Standortangaben und Sachverhaltsbeschreibungen so exakt wie möglich erfolgen“, so Marvin Schwiegmann, Leiter des Amtes für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst beim Landkreis Hameln-Pyrmont.
Die Meldeadresse lautet zivilschutz@hameln-pyrmont.de
Unter anderem auch die zum Teil eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Sirenen verdeutlicht, wie wichtig funktionierende Warnsysteme für die Sicherheit der Bevölkerung sind. Ein Szenario wie ein großflächiger Stromausfall würde nicht nur die Sirenen, sondern zahlreiche weitere Bereiche unseres täglichen Lebens betreffen. Denn Strom ist eines der wichtigsten Güter in unserem täglichen Leben. Unser Alltag ist stark vom Strom und dessen Verfügbarkeit abhängig. Wie man sich adäquat auf einen Stromausfall vorbereiten kann und welche Folgen ein solcher hat, weißt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in seiner Internetpräsenz aus.
Während kurze Unterbrechungen meist unproblematisch sind, können länger andauernde Stromausfälle erhebliche Auswirkungen auf Heizung, Licht, Wasser, Kommunikation und Versorgung haben. Um vorbereitet zu sein, empfiehlt das BBK, alternative Heizquellen wie Kamine oder Öfen mit Brennstoffvorräten bereitzuhalten, warme Kleidung und Decken griffbereit zu haben und Räume gezielt zu nutzen, dabei aber regelmäßig zu lüften. Für die Beleuchtung eignen sich Taschenlampen, LED-Leuchten oder Kerzen, die stets sicher verwendet werden sollten. Beim Kochen können Campingkocher oder Grills eingesetzt werden, wobei auf ausreichende Belüftung zu achten ist; zusätzlich sollten Vorräte an haltbaren Lebensmitteln vorhanden sein, die auch kalt gegessen werden können. Wichtige Tipps betreffen zudem das rechtzeitige Aufladen von Akkus, die Nutzung von Powerbanks oder Solarladegeräten, das Bereithalten von Bargeld und die Informationsversorgung über batteriebetriebene oder Kurbelradios.
Ergänzend stellt das BBK Videos, Broschüren und Arbeitsblätter bereit, die praxisnah zeigen, wie man sich auf einen Stromausfall vorbereiten kann. Diese finden Sie unter: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Stromausfall/stromausfall_node.html.
Auch in 2026 werden die kreisweiten Warntage planmäßig weitergeführt. Aufgrund von Terminüberschneidungen mit Feiertagen, finden diese aber erstmals nicht immer am 1. Samstag des Quartals statt. Folgende kreisweite Warntage sind für 2026 geplant:
- Samstag, der 10. Januar 2026,
- Samstag, der 11. April 2026,
- Samstag, der 4. Juli 2026 und
- Samstag, der 10. Oktober 2026.